Die Klimagerechtigkeitsbewegung ist zurück

• “Fridays for Future” protestierten am Freitag wieder weltweit
• “Ende Gelände” beendet erfolgreiches Aktionswochenende
• Erneut kam es zu Polizeigewalt


“Allein in Deutschland waren (am Freitag) über 200.000 Menschen mit Abstand und Maske auf der Straße.
In Berlin waren wir 21.000 Menschen, in Hamburg 16.000 und in Köln 10.000.
Von Bruchhausen-Vilsen bis nach Berlin: Egal, ob kleines Dorf oder Millionenstadt, ob West- oder Ostdeutschland, wir haben heute gemeinsam ein starkes Zeichen gesetzt. An über 450 Orten in Deutschland waren Menschen mit uns auf den Straßen und haben die Einhaltung des 1,5°C Ziels eingefordert. Wir waren viele und wir waren bunt . . .
Und nicht nur in Deutschland sind wir für Klimagerechtigkeit aufgestanden: Weltweit gab es heute unglaubliche 3.211 Aktionen!” schreiben Fridays for Future am 25.05.2020 auf ihrer Website.

“Ende Gelände” beendet erfolgreiches Aktionswochenende


Ende Gelände hat heute um 10 Uhr das Aktionswochenende für beendet erklärt. Im gesamten Rheinland wurde bei den Protesten Kohle- und Gasinfrastruktur von über 3.000 Aktivist*innen blockiert.
Ende Gelände fordert den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern sowie einen grundlegenden Systemwandel.

„Wir sind sehr zufrieden mit der erfolgreichen Aktion. Wir haben mit vielfältigem Protest gezeigt, dass Kohle und Gas im Boden bleiben müssen – und zwar sofort!“, zieht Bündnissprecherin Ronja Weil ein positives Fazit und kommentiert: „Gemeinsam mit Fridays for Future wurde weltweit gezeigt: Die Klimagerechtigkeitsbewegung ist zurück!“

Am Freitag nahmen allein in Deutschland über 200.000 Personen am globalen Streik von Fridays for Future teil. Am Tagebau Garzweiler protestierten am Samstag Fridays for Future und die Initiative Tagebaubetroffener „Alle Dörfer bleiben!“ für Klimagerechtigkeit und den Erhalt der von Abbagerung bedrohten Dörfer. In Keyenberg – einem der bedrohten Dörfer – wurde gestern die Gaststätte des Dorfes von Ende Gelände Aktivist*innen wiedereröffnet.

Paula Eisner, Pressesprecherin von Ende Gelände ergänzt: „Dieses Wochenende ist ein Grund zur Hoffnung. Wir werden nicht aufhören, für einen gerechten und ökologischen Systemwandel zu kämpfen. Seite an Seite mit den Menschen aus den Dörfern können wir Großkonzernen wie RWE die Stirn bieten. Unsere gemeinsamen Aktionen sind nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn RWE den Abriss der Dörfer fortführt.“
(PM)

Erneut kam es zu Polizeigewalt


Trotz massivem Polizeieinsatz und Übergriffen durch den RWE Sicherheitsdienst gelangen eine Reihe von Aktionen. Hier zu sehen ist der Lila-Finger. (veröffentlicht am 27.09.2020)


Um Demonstranten vom Tagebau fernzuhalten, setzte die Polizei vereinzelt Pfefferspray, Schlagstöcke, Polizeihunde und eine Reiterstaffel ein. (veröffentlicht am 27.09.2020)

Gewalt bei Ende Gelände: Im Schwitzkasten der Werkschützer
Tausende protestieren im rheinischen Braunkohlerevier. Bei Besetzungen verletzten Einsatzkräfte der Polizei mehrere Kohlegegner*innen. . . . weiterlesen bei => www.taz.de . . . 27.09.2020

Aktionen von Ende Gelände im Rheinland: Im Morgengrauen zur Blockade
Trotz Corona blockiert Ende Gelände dieses Wochenende wieder den Braunkohletagebau im Rheinland. RWE-Mitarbeiter agieren aggressiv. . . . weiterlesen bei => www.taz.de . . . 26.09.2020

Klimaproteste von Ende Gelände: Wiedereröffnung der letzten Kneipe
Ende Gelände hat im vom Braunkohletagbeau bedrohten Dorf Keyenberg ein Haus besetzt. Anwohner*innen sind froh über die Proteste. . . . weiterlesen bei => www.taz.de . . . 26.09.2020
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. . . Bleibt alle gesund und aufmüpfig munter!
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